Autor und Sprecher
Technik und Gestaltung
Foto mit KI Unterstรผtzung erstellt
Ich liebe Technik. Schon immer. Ich kann gar nicht sagen, ob es mit dem alten Grundig-Rรถhrenradio oder der Zanker VA460 Waschmaschine begonnen hat. Als Computer bezahlbar wurden, vervielfachte sich meine Zuneigung zum Elektronisch-Maschinellen. Faktisch besitze ich mittlerweile drei Waschmaschinen, wundervollstes Hi-Fi in allen Variationen, mehrere Fernseher in diversen Grรถรen und Apple hat mich voll im Griff. Natรผrlich muss alles fabrikfrisch sein. Kennen Sie den Duft, der einen betรถrt, wenn man einen iMac-Karton oder eine MacBook-Box รถffnet?
Aber ich bin auch sehr pragmatisch. Manchmal mรถchte ich nicht so viel Geld ausgeben. Mitunter genรผgt einfache, auch gerne gebrauchte Technik und seit etwa einem halben Jahr โ dies hรคlt mich von LatestTecErwerbsschรผben keinesfalls ab โ entdecke ich die Refurbished-Welt.
Alles begann mit einem iPhone fรผr meine Tรคtigkeit auรerhalb der Radiolรคndereien. Ein wundervolles SE von 2022 im besten Zustand. Tatsรคchlich stimmte die Beschreibung. Die Rรผckseite und auch der Rahmen waren tadellos, der Bildschirm hatte einen kleinen Kratzer. Den sah man aber nur, wenn das Display aus war und man danach gezielt suchte. Genau dieses iPhone: Perfekt fรผr den gedachten Zweck und rein technisch gab es nichts zu bemรคngeln. Zudem verspricht der zauberhafte kalifornische Hersteller noch viele Jahr Updates. Fazit: Das SE darf bleiben und es wird sicher noch lange Zeit seinen Dienst tun.
Nรคchster Schritt: Ein MacBook zur verbesserten und vereinfachten Planung sowie Gestaltung wissensvermittelnder Tรคtigkeiten. Hier zeigte sich allerdings nun, dass die Zustandsbeschreibung โWie neuโ selten unzutreffender gebraucht wurde. Alle drei Gerรคte waren rein รคuรerlich unterschiedlich weit, sehr weit davon entfernt. Sie wurden persรถnlich dem Hรคndler zurรผck รผberreicht, obwohl die Rechner rein technisch betrachtet in Ordnung waren. Aber โWie neuโ, nein das waren die Notebooks wirklich nicht und dafรผr hatte ich einen ordentlichen Aufschlag bezahlt. Der Service war sehr verstรคndig, ich sei nicht der erste Kunde, der enttรคuscht sei. Man sei bereits im Gesprรคch mit dem Einkauf. Anstandslose Wandlung der geschlossenen Kaufvertrรคge und alles auf Anfang.
Vielleicht mal ein anderer Hersteller. Sie sind robust und haben einen guten Ruf, die ThinkPads von Lenovo. Ja, hier war โWie neuโ nun auch nicht immer so, wie man sich das vorstellt, aber viel viel besser als bei den Apple-Devices. Warum das so ist, darรผber kann man nur mutmaรen. Auch die ThinkPads sind nicht viel gรผnstiger als ein MacBook, wenn man sie neu kauft. Vielleicht ergibt sich das bessere รคuรere Erscheinungsbild der meist schwarz gekleideten Rechner aus der generellen Verfรผgbarkeit sowie den Kosten fรผr ggf. notwendige Austauschteile. All dies muss der Refurbisher bei seiner Preisgestaltung berรผcksichtigen. Qualitativ sind die Notebooks beider Hersteller absolut vergleichbar. Nach einigen Tests unterschiedlicher Modelle kann ich die T490 Serie unbedingt empfehlen. Bei mir geblieben sind die etwas kleineren Modelle X380 und X390 mit 13.3 Zoll Bildschirm, eines davon ist sogar ein Convertible samt Stift. Nicht ohne minimale Makel, aber absolut brauchbar. Und darum geht es ja!
Hatte ich mich nicht als Apple-Fan-GirlBoy geoutet. Yepp. Und nichts geht รผber MacOS auf dem Mac und iOS bei mobilen Devices. Man muss so herrlich wenig denken und kann sich auf das konzentrieren, worum es wirklich geht: den Content. Ja, aber die ThinkPads, werden Sie einwenden, die laufen mit Windows. Tatsรคchlich kamen alle mit Windows 11 Professional durch die Tรผr und obwohl die Rechner vier bis fรผnf Jahre alt sind, laufen sie damit flott. Gute Hardware kann man problemlos รผber einen lรคngeren Zeitraum nutzen.
Aber Windows, nein, wirklich nicht. Entdeckt habe ich fรผr mich Chrome OS Flex. Google zeigt hier, wie perfekt abgestimmt ein sehr simples, browserbasierendes Betriebssystem sein kann. Alles funktioniert leicht und mit einem beachtlichen Integrationsgrad, manchmal sogar noch besser als in den Apfelbaumalleen, in welchen ich sonst verkehre. Aber das erwรคhne ich hier einfach nicht.
Fakt ist: Auf Notebooks, die fรผr Windows konzipiert wurden, ist das Arbeiten mit Chrome OS Flex eine ganz unerwartete, neue und irgendwie auch erheiternde Erfahrung. Resรผmee: Es lohnt sich, sich etwas Altes zu gรถnnen, um damit viel Neues zu entdecken und zu erleben. Das Nachmachen, ich kann es wirklich jedem nahelegen.


