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Wo Meinungen aufeinander treffen

Das ist der Gipfel!

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Autor und Sprecher

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Elisabeth Siefert
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Thorsten A. Siefert

Technik und Gestaltung

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Thorsten A. Siefert

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Ganz oben auf der Agenda stehen diese Themen: รœberwindung von Rรผckstรคnden bei der Digitalisierung und Behebung des gravierenden Mangels an Lehrkrรคften. Aber es gibt noch mehr zu tun. Heute beginnt in Berlin ein zweitรคgiger Gipfel, ein Bildungsgipfel. Dazu hat die zustรคndige Ministerin Bettina Stark-Watzinger eingeladen. Es treffen sich Experten und Fachleute, leider haben aber nur zwei von sechszehn der zustรคndigen Minister aus den Bundeslรคndern ihr Kommen zugesagt.  Das macht โ€“ da Bildung vornehmlich Lรคndersache ist โ€“ den Austausch und die Verstรคndigung nicht einfacher.

Lehrer werden gesucht. Und die Lรคnder werben schon eine Weile um sie. Sei es direkt, indem sie wie zum Beispiel Mecklenburg-Vorpommern dafรผr Werbekampagnen starten. Aus ihnen kann man entnehmen, dass das Pรคdagogendasein in dem Bundesland am Meer wunderschรถn ist und darรผber hinaus, welche gut ausgestatteten Schulen einen erwarten. Auch Lebenszeitverbeamtung, gute Bezahlung oder mรถgliche Zuschlรคge bleiben nicht unerwรคhnt. Ein anderes Bundesland, ein vollkommen anderes Vorgehen, das auch fรผr Irritation und ร„rger sorgte: Im Februar lockte Bayern mit einer Umzugskostenpauschale und zusรคtzlich mit einer Regionalprรคmie von 3000 โ‚ฌ, wenn man sich fรผr eine Schule in einem weniger attraktiven Teil des Freistaates entscheidet. Mit einem solchen Vorgehen schafft man ggf. mehr Probleme als das man sie lรถst.

Zurรผck nach Berlin, wo heute Experten und die Bundesbildungsministerin aufeinandertreffen werden. Was konkret steht auf der Tagesordnung? Eine aus dem Gipfel hervorgehende Arbeitsgruppe wird die Aufgabe erhalten, Ideen fรผr eine gelungenere Kooperation von Kommunen, Lรคndern und dem Bund in Sachen Bildung zu entwickeln. Die Umsetzung des Digitalpakts soll beschleunigt werden. Zudem werde Geld fรผr die Renovierung und Instandhaltung von Gebรคuden, wie zum Beispiel auch Turnhallen dringend benรถtigt. Wichtig sei es auch, die Lehrplรคne zu รผberarbeiten um so kommende Generationen kompetenter und zukunftsfรคhiger zu machen. Dass der Lehrerberuf wieder attraktiv werden muss und dazu auch eine bessere Bezahlung gehรถrt, ist in Berlin ebenso angekommen.

Das alles kostet Geld, viel Geld. Dazu passt sehr gut die Meldung vom gestrigen Vormittag. Die SPD-Chefin Saskia Esken โ€“ sie รคuรŸerte sich in einem Interview gegenรผber der Rheinischen Post  – setzt sich fรผr ein Sondervermรถgen Bildung ein, die Rede ist von 100 Millionen Euro. Damit sollen die notwendigen Investitionen und Ausgaben finanziert werden. Unterstรผtzung erhรคlt Esken von den Linken. Die Vorsitzende Wissler forderte unlรคngst, dass in Sachen Bildung jetzt mal richtig Geld in die Hand genommen werden muss.

Wenn wir hier in den letzten Wochen immer wieder dieses Thema behandelt haben, dann wurde eines doch klar: Es fehlt am Geld. Und deshalb kann an dieser Stelle nur nochmal erwรคhnt werden, was schon oft gesagt wurde: Wenn unser Land, unsere Gesellschaft zukunftsfรคhig werden soll, dann mรผssen wir fรผr Schulen und Ausbildung Geld bereitstellen. Kรถnnte man sich darauf einigen, wรคre ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung getan. Was dann konkret mit den Finanzmitteln unternommen wird, wie man das Bildungswesen modernisiert, auf welche Art und Weise Inhalte anzupassen sind und vieles mehr, muss alsbald besprochen und entschieden werden. Wรผnschenswert wรคre hier ein einheitliches Vorgehen, vielleicht sollte man alsbald ein Folgetreffen ins Auge fassen, dann mit allen Kultusministern.