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Wo Meinungen aufeinander treffen

IFA Berlin 2023

Foto von Leon Seibert auf Unsplash

Autor und Sprecher

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Elisabeth Siefert
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Thorsten A. Siefert

Technik und Gestaltung

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Thorsten A. Siefert

Foto von Leon Seibert auf Unsplash

Den ersten kleinen Alexa-Puk, die richtige Bezeichnung ist Echo-Dot, musste ich haben. Nach der Uhrzeit und dem Wetter fragen, Musik abspielen, alles รผber die eigene Stimme gesteuert, ein technisches Wunder. Die Zahl dieser Spracheingabesysteme erhรถhte ich sukzessive. Haushaltsgerรคte wurden danach ausgesucht, ob sie im W-Lan und mit dem Amazon-System kompatibel waren. Gleiches galt fรผr Glรผhbirnen, Fernsehgerรคte und weiteren Elektrokleinkram mehr.

Mit dem Wechsel zu dem aus der Perspektive des Datenschutzes diskreteren System HomeKit von Apple war auch klar, dass nur ein Teil meines Apparateparks damit interagieren wรผrde. Da aber mein Verlangen nach einer Unterhaltung mit meinen Waschmaschinen im Keller ohnehin nicht so groรŸ war und ein Start von 8 kg Buntem auch schneller mit einem Knopfdruck erledigt ist, fand ich das gar nicht so schlimm. Mein Haushalt ist heute nur noch bedingt smart. Dafรผr klingen die HomePods recht ordentlich und das Licht sowie andere Gerรคte anknipsen kรถnnen sie bei Bedarf auch. Fรผr Steuerung aller weiteren smarten Hausgenossen nutze ich die dazugehรถrige App, zum Beispiel fรผr die Heizung, den Saugroboter, den selbstfahrenden Wischmopp. Das genรผgt mir.

Neuigkeiten und Trends aus diesem Bereich werden zurzeit auf der IFA in Berlin prรคsentiert. Das Thema SmartHome ist einer der inhaltlichen Schwerpunkte der Industrieleistungsschau. Und tatsรคchlich schรคtzen viele Menschen die Annehmlichkeit der Vernetzung und gekonnten Abstimmung ihres Gerรคte- und Beleuchtungsparks. Immerhin 44 % der รผber 16jรคhrigen im Lande nutzen nach einer Erhebung des Branchenverbands Bitkom Smart-Home-Systeme. Das Wachstum รผber die letzten Jahre betrachtet kann allerdings eher als gemรคchlich beschrieben werden. Durchaus beliebt sind bei den Deutschen โ€“ neben der Licht- und Heizungssteuerung โ€“ die Saugroboter. Auch in diesem Jahr werden unterschiedlichste Modelle auf der Messe gezeigt.

Ein weiterer groรŸer Trend: Solarstrom. Den stellt man selbst her. Ganz einfach, zum Beispiel mithilfe eines Balkonkraftwerkes. Die werden immer erschwinglicher und kรถnnen helfen, zumindest einen Teil des Bedarfs eines kleinen Haushalts zu decken. Ein ebenso wichtiges Thema in diesem Zusammenhang: Die Speicherung selbsterzeugter Energie. Die Angebote beginnen bei mobilen Batteriesystemen, die im Paket mit entsprechenden Solarmodulen erworben werden kรถnnen. Aber es geht natรผrlich auch grรถรŸer, je nach Bedarf bieten unterschiedliche Hersteller skalierbare Energiespeicher. Der Trend entwickelt sich offenbar in Richtung vollstรคndiger ร–kosysteme, die von der Gewinnung, der anschlieรŸenden Speicherung und bis zur Verteilung des Stroms im gesamten Haushalt reichen.

Und Nachhaltigkeit โ€“ weiterhin in aller Munde โ€“ spielt auch eine groรŸe Rolle auf der Berliner Messe. Gezeigt werden unterschiedliche Haushaltsgerรคte, die ihre stromsparenden Eigenschaften einen. Von knapp 20 bis hin zu 68 % sollen die neuen ร–fen, Waschmaschinen und Trockner weniger an Energie benรถtigen. Dass Verbrauchern auch eine bessere Reparierbarkeit ihrer Haushaltshelfer wichtig ist, wird auf der IFA ebenfalls deutlich. So kann man dort in einer eigens eingerichteten Reparaturwerkstatt seinen defekten elektrischen Freuden โ€“ Smartphones hat man ausgenommen โ€“ vielleicht wieder neues Leben einhauchen lassen.

Die IFA schlieรŸt leider schon heute Abend ihre Pforten. Wenn Sie in Berlin oder in der Nรคhe sind, lohnt sich ganz sicher ein Besuch dort. Vielleicht klappt es ja noch.