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Wo Meinungen aufeinander treffen

Wetterretrospektive

Photo by Johannes Plenio: https://www.pexels.com/photo/island-during-golden-hour-and-upcoming-storm-1118873/

Autor und Sprecher

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Elisabeth Siefert
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Thorsten A. Siefert

Technik und Gestaltung

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Thorsten A. Siefert

Foto von Johannes Plenio

Warum nicht รผber das Wetter reden? Eigentlich habe ich keinen Grund mich zu beschweren. Ich mag โ€“ und meine dies an anderer Stelle hier auch schon erwรคhnt zu haben โ€“ den Sommer nicht. Hohe Temperaturen am Tag, hรคufig kaum Abkรผhlung in der Nacht. Fรผr jemanden wie mich, der ausgesprochen adipรถs ist und darรผber hinaus eine Reihe weiterer gesundheitlicher Herausforderungen mit sich herumschleppt, ist in den Monaten Juni bis August โ€“ dem meteorologischen Sommer also โ€“ jedes Grad weniger ein Geschenk. Zumindest in den letzten beiden Wochen des Julis war das auch so. Angenehme, herbstliche Temperaturen am Tag, in der Nacht kรผhl.

Ich also bin im Sommerglรผck, viele andere allerdings nicht. Das verstehe ich gut, besonders wenn es um Kinder geht, die ja jetzt Ferien haben und zurzeit vermutlich vor ihrer Spielekon-sole hocken, anstatt das jahreszeitlich adรคquate Freibad und den heimischen Baggersee tรคglich zu frequentieren. Die Not der Eltern, ihren Nachwuchs angemessen zu entertainen, diese wird erheblich sein, besonders wenn sie arbeiten mรผssen. Sollten die GroรŸen Urlaub und damit Zeit fรผr die Kleinen haben, dann ist doch irgendwann der Vorrat an und die Lust auf Museen sowie sonstige Indoor-Belustigungseinrichtungen erschรถpft. Ich drรผcke die Daumen fรผrs Durchhalten und immer neue Ideen.

Zurรผck zum Wetter an sich: Mit dem Beginn eines neuen Monats erfreut uns der Deutsche Wetterdienst gerne mit einer ausfรผhrlichen Analyse des Geschehens im Vormonat. Da der August gestern begann, war es also genau dafรผr wieder Zeit.

In der Gesamtschau war der Juli zu nass und โ€“ darauf wรคre ich besonders nach den letzten beiden Wochen nicht gekommen โ€“ tatsรคchlich auch zu warm. Bezogen auf die Referenzperiode von 1961 bis 1990 lag die Temperatur im vergangenen Monat 1,8 Grad Celsius รผber dem langjรคhrigen Mittel. Zieht man die schon deutlich wรคrmere Periode von 1991 bis 2000 zum Vergleich heran, ergibt sich immerhin noch ein Plus von 0,4 Grad Celsius.

Und tatsรคchlich war es in den ersten beiden Dritteln des Julis auch sehr warm. Schauen Sie mal in unser Podcast-Archiv. In Todayโ€˜s Day vom 17.07. blickte ich auf das bislang heiรŸeste Wochenende im Juli bei uns zurรผck, an dem Temperaturrekorde gebrochen wurden. Wie schnell man so etwas vergisst. Kรผhler wurde es dann erst im letzten Drittel des vergangenen Monats.

Kommen wir zum Regen. Von dem gibt es im Moment reichlich. Wenn wir wieder die Refererenzperiode von 1961 bis 1990 heranziehen, dann liegen wir im Bereich der Niederschlรคge bei knapp 30 % รผber dem langjรคhrigen Mittel. Problematisch war und bleibt, dass das kรผhle Nass zunehmend in Unwettergeschehen eingebettet den Weg zum Boden findet. Gewitter und Starkregen machten und machen in so mancher Region den Menschen zu schaffen.

Und der August? Vorhersagen รผber mehrere Tage hinaus haben sich als meist unzutreffend erwiesen. Zunรคchst einmal, soviel kann man wohl sagen, wird es in den nรคchsten 10 Tagen noch regnerisch und recht kรผhl bleiben. Je nach Region im Land sind dann auch wieder, zumindest fรผr einen Teil des kommenden Monats, ein paar wรคrmere Tage zu erwarten. Belassen wir es bei dieser vagen und groben Einschรคtzung, mehr Verlรคsslichkeit bietet hier dann doch der tรคgliche und damit aktuelle Wetterbericht.